
…….. vielleicht ist dieser Spruch in der Zwischenzeit ein wenig abgedroschen, aber für Madames neues Leben in Neuseeland trifft er exakt zu!
Ich weiss noch, wie ich (Stephen Fleming) und Madame vor 3 Jahren alleine durch dieses wunderschöne Land im Südpazifik fuhren. Madame sagte bereits damals zu mir: „ Hier möchte ich leben und ein B & B eröffnen!“ Wieder daheim in der Schweiz, sollte M. in einem Frauen Managementkurs genau diese Wunschträume schildern, um zu lernen, diese „Ziele“ im wirklichen Leben zu erkennen und möglichst zu verwirklichen. Letzthin erinnerte eine gute Freundin aus diesem Kurs Madame daran, dass sie jetzt genau das tue!
Soviel Neues jeden Tag; immer neugierig bleiben und lernen, lernen. Der Grüncontainer muss genau in die richtige Position gestellt werden und darf nicht zu schwer sein, sonst wird er nicht geleert; Karton, Plastik, Papier, Metall geht in den gleichen Container und wird von Hand aussortiert; die Autoversicherung wird im AA (TCS) in einem normalen Shop abgeschlossen; hinter mir einer, der die Auto-Therapie-Prüfung in 5 Minuten absolviert und gleichzeitig könnte ich hier noch meinen NZ-Fahrausweis beantragen, wenn ich denn eine Arzt-, Gas- oder Stromrechnung vorweisen könnte….
All die Möbel und Haushaltgeräte kann man leasen, was hier gang und gäbe ist. Dafür besitzt man meistens zu 100% das eigene Haus. Man fährt x-mal am Tag in die Stadt um etwas zu besorgen und wenn man etwas vergessen hat, fährt man halt nochmals hin; man ruft oder textet Freunden oder Verwandten vorher nicht, wenn man sie besuchen will. Man fährt einfach hin, ob es nun 11.55 Uhr ist oder sie zum x-mal nicht daheim sind. So viel unproduktive, verschwendete Zeit; nichts ist organisiert, soviel Warterei. So viel zum Thema „Entschleunigung“.




Die Neuseeländer laufen entweder in Gummistiefeln oder Flip Flops herum; immer in kurzen Hosen, ob Sommer oder Winter, egal wie kalt oder warm.
Zusätzlich zur Bettmatratze liegst du auf einem Schaffell und einer Schaumgummimatte plus einer elektrischen Heizmatte; kein Wunder bei diesen dünnen Wänden, einfach isolierten Fenstern. Die Türen und Fenster sind überall sowieso immer offen, es macht also keinen Unterschied; die Temperaturen drinnen und draussen sind dieselben.
Madame hat schon länger bei sich festgestellt, dass die Kiwis ein Mix zwischen Amis und Aussies sind. Den relaxten Lifestyle haben sie von den Australiern. Gegessen wird vor dem TV, der sowieso die ganze Zeit läuft, jeder nimmt mehr oder weniger, wann und was er will, wie die Amerikaner. Man kocht wenig. Meistens wird beim Chinesen, Thai- oder Vietnamesen, etc. etwas geholt. Aber M. liebt die hiesigen Fish & Chips!
Bevor wir die Nordinsel verlassen, benutzen wir die Gelegenheit, um in Wellington die berühmten Weta-Studios (Peter Jacksons Lord of the Rings, Hobbits, etc.) zu besuchen. Und jetzt:


